3D Kameras


Wie arbeiten 3D-Kameras?
Der Sensor verwendet ein Stereo-System, das zwei Videobilder aufnimmt und daraus ein 3D-Modell der beweglichen Objekte im Bildausschnitt erstellt. Anhand von Größe, Kontur und Geschwindigkeit werden diese als Personen identifiziert. Durch die Perspektive von oben können auch Personen in größeren Gruppen zuverlässig einzeln erkannt werden, was die Genauigkeit im Vergleich zu anderen Technologien enorm erhöht.

Was erkennen 3D-Kameras?
Es gibt eine Vielzahl an Herstellern, die alle nach demselben technischen Prinzip Personenzählungen durchführen. Erkannt wird stets die einzelne Person. Die Auswertung kann abhängig vom eingesetzten Produkt Zusatzfeatures bieten. Hier ein Auszug aus den Möglichkeiten:
Bei einer überlappenden Anordnung (Kaskadierbarkeit) können mehreren Sensoren gemeinsam größere Flächen abbilden. Durch die Vergabe anonymer IDs generieren die Sensoren eine Heat-Map der Laufwege. Da die Bewegungsrichtung bidirektional erkannt wird, ergeben sich aus Ein- und Austritten die Füllstände. Mit Tags ausgestattetes Personal wird erkannt und gesondert gezählt. Dies empfiehlt sich für Service- oder Security-Mitarbeiter:innen die häufig das Messfeld durchschreiten.
Durch die Größenerkennung (Körperhöhe) werden Kinder und Erwachsene selektiv gezählt und durch KI-gestützte Auswertungen können Geschlechterzuteilungen vorgenommen werden. Ebenso ist die Erkennung von Einkaufswagen möglich.
Im Mess-Bild sind unterschiedliche Zonen möglich, die wiederum für Übertrittslinien, Ausschlusslinien oder Wartschlangenerkennung genutzt werden.


Wo werden 3D-Kameras eingesetzt?
Die Nutzung ist sowohl im geschützten Innenraum, wie auch Outdoor möglich. Die Praxiserprobte Sensorik führt die Zählung auch bei schwachem Licht, geringen Kontrastunterschieden und starken Beleuchtungssituationen zuverlässig fort.
Die mechanische Montage erfordert kein Fachpersonal. Um ein gutes Zählresultat zu erzielen, erfolgt die finale Inbetriebnahme (Kalibrierung) und Validierung per Fernwartung durch unsere Spezialist:innen. Das spart Anreisekosten und bedingt nur eine temporäre Internetverbindung.
Zur Befestigung steht umfangreiches Zubehör für Unter- oder Aufputzmontage zur Verfügung. Wand- und Deckenhalterungen gegebenenfalls kombiniert mit Teleskopstangen ermöglichen beliebige Anbringungspunkte.
Neigungswinkel erweitern das Messfeld und ermöglichen eine seitliche Montage.


Welche Infrastruktur ist notwendig?
Da die Auswertung direkt auf dem Sensor läuft, ist keine externe Rechenleistung notwendig. Die Ergebnisse werden per Datenübertragung übermittelt. Hierfür empfiehlt sich eine Netzwerkverkabelung, die über PoE die Kamera mit Strom versorgt (Spannungsversorgung 24V oder PoE). Ebenso ist eine Datenanbindung über WiFi oder Mobilfunk möglich. Spezielle Ausführungen verfügen auch über einen analogen Impulsausgang für zwei Zählrichtungen. Diese Infrastruktur zeichnet sich durch einen niedrigen Energieverbrauch aus.


Wie groß ist der Erfassungsbereich?
Messbreiten können bis zu 13 Meter betragen, sofern eine Installationshöhe von 7 Metern gegeben ist. Die maximale Installationshöhe beträgt 14 Meter. Größere Erfassungsfelder sind mit mehreren Sensoren möglich, wenn sich diese im Erfassungsbereich mit ca. 40% überschneiden. Grundsätzlich gilt, je höher die Montageposition, desto größer das Messfeld. Eine Mindesthöhe von 2,2m darf dabei nicht unterschritten werden.


Fernwartung
Ein Fernzugriff auf die Sensoren ermöglicht es unseren Fachkräften, die Funktionalität jederzeit zu prüfen.

Technische Daten
Als Systemhaus nutzen wir unterschiedliche Hersteller. Das hängt damit zusammen, welche Zusatzfunktionen mit dem Sensor genutzt werden sollen. Als typisch kann angesehen werden:
Gehäusegröße ca. 150 x 45 x 30 mm, Spannungsversorgung 24V oder PoE, Temperaturbereich -5 +60 Grad Celsius


Zubehör
Webcounter dienen als Datenlogger für die langfristige Speicherung der Daten und als Schnittstelle zur Datenübertragung, falls der Sensor nicht direkt an eine Datenübertragung angeschlossen ist.
Eine Vielzahl von zuschaltbaren IP-basierten Modulen wie Datenlogger, Vernetzungsboxen oder Web I/O erfüllen wertvolle Zusatzfunktionen zur Datensicherheit im Intranet oder Schnittstellen zur Haustechnik.


Datenauswertung
Die Datenübertragung sorgt für eine Übermittlung an die Server von Team Schaffner. In unserer Cloud können die Zählungen auch unterschiedlicher Technologien in einem einheitlichen Auswertungsportal zusammengeführt werden.


Warum beschränken wir uns nicht auf einen Hersteller?
Die Hersteller haben unterschiedliche Funktionen, die mit Lizenzen verbunden sind. Manche Hersteller ermöglichen nur einen Größenfilter, manche haben auch ein KI-Modell für die Geschlechtererkennung. Unterschiedliche Lizenzmodelle führen zu unterschiedlichen Angebotspreisen. Daher sind wir stets bemüht, unter Berücksichtigung des finanziellen Aspekts die passende Hardware auszusuchen.

Mit wem arbeiten wir zusammen?
Aktuell betreuen wir Hardware der Hersteller Flir, Xovis, Intenta und Hikvision.

Kosten
Die jeweils aktuellen Beschaffungskosten eines Sensors ändern sich mit den Herstellerpreisen und den Zusatzfunktionen, die genutzt werden. Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Angebot.

Datenaufbereitung bestehender Systeme
Haben Sie bereits zuverlässige Systeme im Einsatz, möchten aber das Datenmanagement verbessern, bieten wir die Datenübernahme und -aufbereitung unterschiedlichster Datenformate an. Da unsere Auswertungstools Eigenprogrammierungen sind, haben wir auf alle Codes Zugriff und können individuelle Anpassungen vornehmen. Dabei laufen unterschiedlichste Auswertungen auf einer einheitlichen und kundenfreundlichen Oberfläche ein. Unsere weitereichenden Import- und Exportfunktionen erlauben es Schnittstellen mit allen gängigen Business Intelligence Systemen zu kommunizieren.
Welche Leistungsteile übernimmt Team Schaffner?
Wir verstehen uns als Full-Service-Anbieter und können daher die gesamte Leistungpalette von Planung – Installation – Feinjustierung – Datenübermittlung – Datenverarbeitung – Reporting bereitstellen, oder auf Wunsch auch nur ergänzend Leistungsteile übernehmen. Beispielsweise kann die Haustechnik die Sensorik vor Ort montieren und im Netzwerk freischalten, während die weitere Betreuung von uns übernommen wird.
Per Fernwartung kann auch die laufende Betreuung ohne vor-Ort-Präsenz erfolgen.
Wir verkaufen die Hardware als offenes System. Sie bekommen auf Wunsch alle Passwörter und Zugänge zu den von Ihnen erworbenen Sensoren.